[DE] Den letzten Samstag habe ich mit Guy Bourdin verbracht. Um
genauer zu sein: mit seinen Fotografien und Malereien. Die Deichtorhallen in
Hamburg haben dem außergewöhnlichen Fotografen nämlich eine dreimonatige
Ausstellung mit dem Namen Retrospective gewidmet – zu sehen waren seine Werke
aus 40 Jahren kreativer Schaffenszeit.
Um das mal festzuhalten: Ich bin beileibe kein Kunstexperte.
Aber ich mag prinzipiell Kunst und ich liebe Fotografie. Über Guy Bourdin wusste ich zuvor nicht besonders viel, abgesehen davon, dass er die Modefotografie nachhaltig geprägt hat und sich bis heute viele Fotografen von seinen Aufnahmen inspirieren lassen. Die Ausstellung hat glücklicherweise meine Wissenslücken geschlossen und einen kleinen Einblick kann ich euch jetzt hoffentlich in Form der Bilder (dank Fotogenehmigung ganz legal) weitergeben.
Guy Bourdin begann
seine Karriere als Künstler mit Zeichnungen und Malereien und wandte
sich erst später der Fotografie zu - wobei er übrigens nie eine
Ausbildung gemacht hat. In
den Siebzigern und Achtzigern fotografierte er für viele wichtige
Modemagazine, so auch für die Vogue Frankreich. Und dabei brach er mit
allen Konventionen der Mode- und Werbefotografie - viele seiner Fotos
zeigen nackte oder halbnackte Frauen, die leblos auf Sitzmöbeln oder dem
Boden liegen. Dieses ganz typisches Motiv von Guy Bourdin weist auch
immer einen starken Fokus auf die Acessoires der Models auf. Eins seiner
bekanntesten Werke zeigt eine bis auf ihre Schuhe nackte, tote (?)
Frau. Die Models sind von einer sehr speziellen Aura umgeben - verrucht,
oft plastisch und leblos, und in Szenerien dargestellt, die die Frage
nach dem Vorhergegangenen aufwerfen.
Ich muss sagen, dass ich die Modefotografie (vor allem bei den ersten paar Aufnahmen) als sehr spannend und provokativ empfunden habe - nach einer Weile fand ich die Motivauswahl und die Darstellung der Modelle ein bißchen einseitig und sich wiederholend. Tatsächlich finde ich ich seine frühen Fotografien aus den 1950er-Jahren um Welten besser als die Modefotografie. GROßARTIG, kann ich nur sagen! Viele Porträts und Schwarz-Weiß-Aufnahmen, aus ungewöhnlichen Blickwinkeln aufgenommen und mit einer außergewöhnlich eindrücklichen Stimmung.
Wie gefallen euch die Fotografien? Kanntet ihr Guy Bourdin schon davor?
[EN] Last saturday I spent with Guy Bourdin. Well, to be mor precise: with his paintings and photography. It was an extraordinary exhibition here in Hamburg, based in the house of photography, called "Deichtorhallen". Guy Bourdin started his career as an artist with drawing and paintings and later turned to photography - which he never professionally was educated in. In the seventies and eighties he worked for many important fashion magazines, e.g. for Vogue France. He broke from old conventions of fashion- and advertising-photography - many of his photos show naked or half-naked women lying exanimated on chairs or the floor. This very typical motif of Guy Bourdin always has a strong focus on the acessories. The models are surrounded by a very special aura - wicked, often plastic and lifeless, and shown in scenes that raise the question of what has happened before.
I gotta confess, that I liked his early photographs from the 1950s much more than the fashion-photography, although the pictures are very exciting and provocative. But after a while I started to get bored, because the concept of presenting the models is bit one-sided and repetitive. But Guy Bourdins early pictures mainly show people, portraits and black and white shots from unusual angles and with an exceptionally impressive mood. I loved it!
Ich muss sagen, dass ich die Modefotografie (vor allem bei den ersten paar Aufnahmen) als sehr spannend und provokativ empfunden habe - nach einer Weile fand ich die Motivauswahl und die Darstellung der Modelle ein bißchen einseitig und sich wiederholend. Tatsächlich finde ich ich seine frühen Fotografien aus den 1950er-Jahren um Welten besser als die Modefotografie. GROßARTIG, kann ich nur sagen! Viele Porträts und Schwarz-Weiß-Aufnahmen, aus ungewöhnlichen Blickwinkeln aufgenommen und mit einer außergewöhnlich eindrücklichen Stimmung.
Wie gefallen euch die Fotografien? Kanntet ihr Guy Bourdin schon davor?
[EN] Last saturday I spent with Guy Bourdin. Well, to be mor precise: with his paintings and photography. It was an extraordinary exhibition here in Hamburg, based in the house of photography, called "Deichtorhallen". Guy Bourdin started his career as an artist with drawing and paintings and later turned to photography - which he never professionally was educated in. In the seventies and eighties he worked for many important fashion magazines, e.g. for Vogue France. He broke from old conventions of fashion- and advertising-photography - many of his photos show naked or half-naked women lying exanimated on chairs or the floor. This very typical motif of Guy Bourdin always has a strong focus on the acessories. The models are surrounded by a very special aura - wicked, often plastic and lifeless, and shown in scenes that raise the question of what has happened before.
I gotta confess, that I liked his early photographs from the 1950s much more than the fashion-photography, although the pictures are very exciting and provocative. But after a while I started to get bored, because the concept of presenting the models is bit one-sided and repetitive. But Guy Bourdins early pictures mainly show people, portraits and black and white shots from unusual angles and with an exceptionally impressive mood. I loved it!
Ich habe die Ausstellung auch vor einiger Zeit besucht und war auch sehr begeistert, wirklich tolle Aufnahmen!
AntwortenLöschenWow, the pics are just wonderful. :)
AntwortenLöschenI´d be glad if you enter on my Giveaway
toll! da müssten wir eigentlich auch mal hin! ich hab ja kunst studiert und bin trotzdem irgendwie ein kunstbanause :D hahaha! Liebst niny, bzw. die twins
AntwortenLöschenKann das verdammt gut nachvollziehen. Bin da sehr ähnlich gestrickt. Ich befass mich schon seit meiner Jugend mit Kunst und war schon auf vielen Ausstellungen und Kunstmessen. Der Chef meines alten Betriebes hatte mehrere Kunstgalerien, unter anderem in Berlin. Da haben wir immer öfter auch Vernissagen besucht. Das war auch echt immer sau spannend. Und so durfte ich auch regelmäßig auf der art in Karlsruhe arbeiten. Das ist echt ne ganz extreme Reizüberflutung und wie du bin ich da kein Kenner. Aber es fasziniert mich immer wieder total, was alles möglich ist, wie kreativ manche Menschen sind und wie großartig manche Bilder, Skultpuren und Co umgesetzt sind.
AntwortenLöschenAlso ich kannte ihn jetzt noch nicht, aber es sieht schwer danach aus, als hätte mir das auch verdammt gut gefallen! Ich find vor allem das Foto unter dem mit dir hammer!!! Richtig geil. Aber auch das Couchbild und das drunter sind echt genial! Und das mit dir find ich auch sau gelungen! Find ich echt cool, wenn man sowas mal mit in seine Freizeit einbindet. In der Richtung hat Hamburg sicher echt einiges zu bieten!
Great blog!!
AntwortenLöschenWould you like to follow each other via bloglovin, gfc and g+? Do visit my blog and let me know!! :)
http://myglossyaffair.blogspot.in/
Ich kannte ihn noch gar nicht, aber wenn ich die Fotos hier so sehe, dann wäre diese Ausstellung total was für mich. Schöne Fotos anschauen, mache ich doch gerne :D Schade, dass es nicht in Berlin ist. Aber gut, ich hätte jetzt (leider) eh keine Zeit dazu -,-
AntwortenLöschenLiebste Grüße nach HH, Chrissie.
I really enjoyed the photographs-they are beautiful!
AntwortenLöschenYou are one lucky girl! :)
Relationships.College.Love
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Wow this is such an exciting post! Would you like to follow each other? If so just let us know :) xx
AntwortenLöschenwww.junkjournal100.blogspot.co.uk
Cool post ! kisses :)
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